23.09.2017

Design Thinking auf dem Barcamp Hannover 2016

Im Design Thinking steht der Nutzer im Mittelpunkt. Dabei geht es um ein erfinderisches Entwickeln von Geschäftsideen. Das Ziel ist mehr Effektivität zu erreichen und Ideen schneller umzusetzen.
Diese Methode dient als Ansatz zur Problemlösung. Der Mensch steht dabei im Vordergrund. Man soll sich fragen: "Was hat der Nutzer davon?". Die Lösungen sollen für den Anwender überzeugend sein.

Auf dem Barcamp Hannover 2016 gab es eine Session zu dem Thema, auf welche nachfolgend detaillierter eingegangen wird:
Design Thinking Session Barcamp Hannover 2016
Wir durften basteln. Die konkrete Aufgabe war es, sein eigenes Traum-Portemonnaie zu kreieren, es erst zu skizzieren und dann tatsächlich umzusetzen! Damit habe ich nicht gerechnet. Ich fühlte mich irgendwie in die Schulzeit zurückversetzt und fand das alles recht unterhaltsam.

Die Teilnehmer haben einen Bearbeitungsbogen mit aufgezählten Stadien zu der Bearbeitung der Aufgabe erhalten und sollten diese nacheinander abarbeiten. 

Die Methode des Design Thinking kann wie folgt umgesetzt werden:

Brainstorming: Man soll visualisieren, man kann auf Ideen anderer aufbauen, man soll viele Vorschläge mit einbeziehen, auch wenn es auch welche gibt, die unrealistisch erscheinen. Zunächst geht es um Quantität.

Bei der Konstruktion sollte man sich in die Personen hineinversetzen, für die etwas ausarbeitet werden soll und ihre Bedenken und Wünsche einbeziehen.

Die eigenen Gedanken bekommen Raum, ausgesprochen zu werden. Auch  sollte man andere Personen aussprechen lassen. Die spätere Lösung soll benutzerorientiert sein. Auf dem Weg zum Ergebnis ist eine positive Haltung wichtig. Kritik ist nicht notwendig, aus Fehlern soll man lernen. 

Das Ziel ist, schnell zu einem guten Ergebnis zu kommen bzw. einen Erfolg durch diese Methode zu erzielen.

In folgende Phasen kann der Prozess aufgedröselt werden:

  1. Verstehen
  2. Beobachten
  3. Sichtweise
  4. Ideenfindung
  5. Prototyp
  6. Testen
Was ich aus diesem Workshop mitgenommen habe? Außer meinem neuen Portemonnaie aus Bastel-Pappe habe ich einiges über die Einstellung meines Teampartners erfahren. Die Teilnehmer arbeiteten in Zweiergruppen zusammen und mussten sich gegenseitig interviewen. 

Die Interviews ließen mich folgendes schlussfolgern: Wenn man immer weiter nachfragt, warum etwas wie sein müsste, kommt man an erstaunliche Details in der Denkweise von anderen Menschen. Das wurde auch zum Abschluss deutlich, als die Ergebnisse vorgestellt wurden. 

Die Portemonnaies waren so unterschiedlich wie ihre Macher, es waren wirklich besondere Ideen dabei. Ich muss zugeben, meines war ein Abklatsch von einem Portemonnaie, welches ich mir zu jener Zeit kaufen wollte, es aber so noch nicht wieder im Geschäft gesehen hatte wie damals vor 3 Jahren in einer Tchibo-Filiale. Ich hatte eine bestimmte Vorstellung von meinem zukünftigen Portemonnaie und an jenem Tag habe ich all diese Gedanken aufgrund der intensiven Befragung tatsächlich ausgesprochen.

Vermutlich wurde das Thema Geldbörse gewählt, weil jeder Mensch eine hat und sich schon einmal Gedanken dazu gemacht hat. So konnte jede teilnehmende Person etwas mit dem Thema anfangen.

Nach der Präsentation der gebastelten Werke nahm jeder seinen Portmonnaie-Prototypen mit. 

Ich habe mein Portmonnaie übrigens bis heute noch. Es dient zur Aufbewahrung von Kärtchen.

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